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Genie und Wahnsinn

About Genie und Wahnsinn

Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und Publizist. Panizzas Hauptwerk ist das 1894 erschienene satirische Drama Das Liebeskonzil - eine in der Literaturgeschichte beispiellose antikatholische Groteske. Aus dem Buch: „Unter Genie hat man zu verschiedenen Zeiten recht Verschiedenes verstanden. Im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts gab es eine Zeit der sog. Kraftgenialität, oder der Ur-Genies. Jeder, der mit einiger Keckheit die neuen Forderungen des damaligen Menschheits-Ideals sich zu eigen machte, und mit einer gewissen Verve vortrug, wurde Genie genannt. In Julian Schmidt''s Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland findet sich u.a. auf die damalige Zeit angewendet, der Satz: Eine Reihe munterer Gesellen oder Genies schlossen sich in Frankfurt an den Dichter des Götz an ..... Aehnlich wie später zur Zeit Vogt''s und Büchner''s jeder junge Mann, der das Bedürfnis fühlte, sich über die Massen zu erheben, damit anfing, sich als Freigeist zu erklären, so war damals das emancipirende Wort für die Vorwärts-Strebenden: Genie. Und ich glaube es war Herder, der sich einmal diese bedenkliche Kameradschaft mit den Worten vom Leibe hielt: „Wer mich ein Genie nennt, dem gebe ich eine Ohrfeige."

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  • Language:
  • German
  • ISBN:
  • 9788027315482
  • Binding:
  • Paperback
  • Pages:
  • 32
  • Published:
  • October 8, 2018
  • Dimensions:
  • 152x229x3 mm.
  • Weight:
  • 82 g.
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Description of Genie und Wahnsinn

Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und Publizist. Panizzas Hauptwerk ist das 1894 erschienene satirische Drama Das Liebeskonzil - eine in der Literaturgeschichte beispiellose antikatholische Groteske. Aus dem Buch: „Unter Genie hat man zu verschiedenen Zeiten recht Verschiedenes verstanden. Im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts gab es eine Zeit der sog. Kraftgenialität, oder der Ur-Genies. Jeder, der mit einiger Keckheit die neuen Forderungen des damaligen Menschheits-Ideals sich zu eigen machte, und mit einer gewissen Verve vortrug, wurde Genie genannt. In Julian Schmidt''s Geschichte des geistigen Lebens in Deutschland findet sich u.a. auf die damalige Zeit angewendet, der Satz: Eine Reihe munterer Gesellen oder Genies schlossen sich in Frankfurt an den Dichter des Götz an ..... Aehnlich wie später zur Zeit Vogt''s und Büchner''s jeder junge Mann, der das Bedürfnis fühlte, sich über die Massen zu erheben, damit anfing, sich als Freigeist zu erklären, so war damals das emancipirende Wort für die Vorwärts-Strebenden: Genie. Und ich glaube es war Herder, der sich einmal diese bedenkliche Kameradschaft mit den Worten vom Leibe hielt: „Wer mich ein Genie nennt, dem gebe ich eine Ohrfeige."

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