Job Designing: Theorien, Archetypen und Begriffe für die zukünftige Forschung

Arbeitsplatzgestaltung oder Arbeitsgestaltung bezieht sich auf den Inhalt, die Struktur und die Organisation von Aufgaben und Tätigkeiten. Sie wird meist im Hinblick auf Arbeitsmerkmale wie Autonomie, Arbeitsbelastung, Rollenprobleme und Feedback untersucht. Im Laufe der Geschichte hat sich die Arbeitsgestaltung von einer ausschließlichen Konzentration auf Effizienz und Produktivität hin zu motivierenderen Arbeitsgestaltungen entwickelt, darunter der soziale Ansatz zur Arbeit, das Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg, das Modell der Arbeitsmerkmale von Hackman und Oldham, das Modell der Arbeitsanforderungskontrolle von Karasek, das Vitaminmodell von Warr und das Modell der Arbeitsanforderungsressourcen von Bakker und Demerouti. Die Modelle machen deutlich, dass eine Vielzahl von Arbeitsplatzmerkmalen die Qualität der Arbeitsplatzgestaltung ausmacht, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Die Arbeitsplatzgestaltung ist entscheidend für eine ganze Reihe von Ergebnissen, darunter (a) Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter, (b) Einstellungen wie Arbeitszufriedenheit und Engagement, (c) kognitive Fähigkeiten und Lernfähigkeit der Mitarbeiter und (d) Verhaltensweisen wie Produktivität, Fehlzeiten, Proaktivität und Innovation. Die persönlichen Eigenschaften der Mitarbeiter spielen bei der Arbeitsplatzgestaltung eine wichtige Rolle.