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Meine welschen Ahnen

About Meine welschen Ahnen

Im Jahre 58 vor Christus diente in der zehnten Legion unter dem Prokonsul Cajus Julius Cäsar in Gallien der Centurio Marcus Manlius Gaudiosus: sein Geschlecht stammte aus den Bergen der Samniten. Als die meisten im römischen Lager vor den Germanen Ariovists bangten ¿ die oft von ihm geschlagenen Gallier hatten sie ins Ungeheure ausgemalt! ¿ erklärte der Feldherr, er werde mit der zehnten Legion allein zum Angriff ziehen. Das half: alle folgten. Der Markomannenkönig ward geschlagen: auf der von Cäsar selbst geführten schonungslosen Verfolgung ¿ fünf Milien weit, bis an den Rhein ¿ kam der Centurio dazu, wie ein numidischer Reiter zwei fliehende Frauen niederhieb: ihr Blut rötete die gelben suebischen Haarschweife: es waren die Frauen des Königs. Schon hob der Afrikaner das Schwert gegen ein junges Mädchen, das vor beiden lief: Gaudiosus sprang hinzu, hob den Schild über die Knieende und verscheuchte den Unhold. Er brachte die Gefangene ¿ Ariobertha hieß sie und war des Königs Tochter ¿ dem Feldherrn. Der belobte ihn. Viele Jahre später, auf dem Blachfeld bei Pharsalus, drohte Cäsar sein Glück zu verlassen: germanische Reiter ¿ Sugambern ¿ retteten ihm die wankende Schlacht: aber Sunno, ihr Führer, stürzte mit dem durchspeerten Roß: Gaudiosus trug ihn auf dem Rücken aus dem Gefecht: ein Pfeil, zwei Pfeile trafen ihn: er ließ nicht ab bis der Wunde gerettet war: Cäsar hatte es mit angesehen.

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  • Language:
  • German
  • ISBN:
  • 9791041938889
  • Binding:
  • Paperback
  • Pages:
  • 36
  • Published:
  • March 20, 2023
  • Dimensions:
  • 170x3x220 mm.
  • Weight:
  • 75 g.
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Description of Meine welschen Ahnen

Im Jahre 58 vor Christus diente in der zehnten Legion unter dem Prokonsul Cajus Julius Cäsar in Gallien der Centurio Marcus Manlius Gaudiosus: sein Geschlecht stammte aus den Bergen der Samniten. Als die meisten im römischen Lager vor den Germanen Ariovists bangten ¿ die oft von ihm geschlagenen Gallier hatten sie ins Ungeheure ausgemalt! ¿ erklärte der Feldherr, er werde mit der zehnten Legion allein zum Angriff ziehen. Das half: alle folgten. Der Markomannenkönig ward geschlagen: auf der von Cäsar selbst geführten schonungslosen Verfolgung ¿ fünf Milien weit, bis an den Rhein ¿ kam der Centurio dazu, wie ein numidischer Reiter zwei fliehende Frauen niederhieb: ihr Blut rötete die gelben suebischen Haarschweife: es waren die Frauen des Königs. Schon hob der Afrikaner das Schwert gegen ein junges Mädchen, das vor beiden lief: Gaudiosus sprang hinzu, hob den Schild über die Knieende und verscheuchte den Unhold. Er brachte die Gefangene ¿ Ariobertha hieß sie und war des Königs Tochter ¿ dem Feldherrn. Der belobte ihn. Viele Jahre später, auf dem Blachfeld bei Pharsalus, drohte Cäsar sein Glück zu verlassen: germanische Reiter ¿ Sugambern ¿ retteten ihm die wankende Schlacht: aber Sunno, ihr Führer, stürzte mit dem durchspeerten Roß: Gaudiosus trug ihn auf dem Rücken aus dem Gefecht: ein Pfeil, zwei Pfeile trafen ihn: er ließ nicht ab bis der Wunde gerettet war: Cäsar hatte es mit angesehen.

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