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Der Band enthält die Beiträge zur Konferenz «Interdisziplinarität und Methodenpluralismus in der Semantikforschung», die 1998 an der Universität Koblenz-Landau/Abteilung Landau stattfand. Der Zustand der zeitgenössischen Semantikforschung ist wohl am ehesten damit zu charakterisieren, daß diese gegenüber vorheriger engerer systemlinguistischer Sicht einen weiten Rahmen absteckt, der sich aus unterschiedlichen disziplinären Ansprüchen konstituiert, vor allem aus den breit gefächerten Kognitionswissenschaften. Insofern beschreiben die Kernbegriffe des Konferenzthemas einerseits eine aktuelle Forderung, interdisziplinäre Anregungen verstärkt zur Aufklärung semantischer Fragen zu nutzen, andererseits methodenplurale Forschungsstrategien als Positivum des noch immer sperrigen Untersuchungsgegenstandes Semantik zu akzeptieren.
Während die Beschäftigung im Rahmen von Normalarbeitsverhältnissen in der Bundesrepublik nahezu stagniert, ist ein deutlicher Anstieg bei atypischen Beschäftigungsformen festzustellen. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben die Scheinselbständigkeit und die geringfügige Beschäftigung. Charakteristisches Merkmal beider Beschäftigungsformen, die den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bilden, ist ihr Ausschluß von der Sozialversicherungspflicht. Sie lassen sich deshalb zu den ungeschützten Beschäftigungsverhältnissen zusammenfassen. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen an Bedeutung gewinnenden Teil des Arbeitsmarktes genauer zu beleuchten, um das bestehende Inforamtionsdefizit abzubauen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage, welche Probleme sich durch die Abweichung von der Sozialversicherungspflicht ergeben und welche Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei werden auch die jüngsten Reformvorhaben der Bundesregierung in die Analyse einbezogen.
Die ausführliche, auch das Verfahren miteinbeziehende Regelung staatlicher Machtbefugnisse bei Freiheitsentziehungen ist ein rechtsstaatliches Anliegen mit langer Geschichte. Die Bedeutung und Ausgestaltung des Habeas-Corpus-Artikels des Grundgesetzes, Art. 104 GG, ist Gegenstand dieser Arbeit, wobei sich der Schwerpunkt der Untersuchung auf Freiheitsentziehungen im Bereich des allgemeinen Polizeirechts bezieht. Neben der Erörterung der in Art. 104 GG normierten verfassungsrechtlichen Voraussetzungen und Gewährleistungen wird im Rahmen einer bundesweiten empirischen Erhebung ein Einblick in die polizeiliche und amtsgerichtliche Praxis bei Freiheitsentziehungen gegeben. Darüber hinaus werden die zulässige Höchstdauer der Freiheitsentziehungen im repressiven und präventiven Bereich sowie die Durchführung des Polizeigewahrsams einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Mit der Darstellung und einer kritischen Würdigung des bestehenden Rechtsschutzsystems bei Freiheitsentziehungen schließt die Arbeit.
Diese medizinrechtliche Untersuchung begleitet die in den Jahren 1996/97 aktuell geführte rechtspolitische Debatte um die Schaffung einer lex specialis für das Transplantationswesen und unterzieht die diskutierten Entwürfe eines Transplantationsgesetzes einer kritischen Würdigung. Ziel der Arbeit ist allerdings nicht die Präsentation der «besten Lösung» für das Gesundheitswesen. Vielmehr ist diese Untersuchung von dem Bestreben geprägt, eine Regelungsmöglichkeit aufzuzeigen, die die widerstreitenden Interessen auf dem Sektor der Transplantationsmedizin in einen möglichst schonenden Ausgleich zu bringen vermag. Den Weg zur Auseinandersetzung mit den Rechtsfragen der Organentnahme eröffnet die Autorin mit einem Problemaufriß, der das ethisch-juristische Spannungsfeld der Transplantationsmedizin in das Bewußtsein des Lesers rückt. Dem folgt die Darstellung der medizinischen Grundlagen der Organtransplantation, beginnend mit einem historischen Überblick und abschließend mit den aktuellsten und erfolgreichsten Transplantationen. Auf der Grundlage dieses Fundaments tritt die Autorin in die juristische Untersuchung des Problemfelds Organentnahme von Lebenden und Verstorbenen ein. Sie beleuchtet die tangierten Interessen von Spendern, Empfängern und Hinterbliebenen, zeigt den verfassungsrechtlichen Rahmen auf, der den Schutz involvierter Rechtsgüter gebietet und steckt so den Gestaltungsspielraum der Legislative bei den Überlegungen zu einem bundesdeutschen Transplantationsgesetz ab. Im Ergebnis entscheidet sich die Autorin für eine restriktive Regelung des Transplantationswesens, die unter dem Schlagwort «Erweiterte Zustimmungslösung» bereits bekannt war.
Die Arbeit geht der Frage nach, ob es ein Fortleben bzw. Wiederaufleben des geteilten Eigentums im 19. und 20. Jahrhundert gibt. Der Autor zeichnet die germanistische Diskussion um das geteilte Eigentum nach und stellt fest, daß sich die Lehre vom geteilten Eigentum in der germanistischen Lehre von Runde über Eichhorn, Mittermaier, Beseler und Gierke bis zum BGB behauptet hat. Für das 20. Jahrhundert werden die Versuche der Rechtswissenschaft und der Rechtsprechung analysiert, das geteilte Eigentum im Zusammenhang mit bestimmten Rechtsphänomenen wiederzubeleben. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei den fiduziarischen Sicherungsrechten und insbesondere der Wohnraummiete zu. Das Fazit des Autors ist, daß sich auch unter der Geltung der BGB dem Nutzeigentum vergleichbare Rechtspositionen herausgebildet haben.
Die Kennzeichnung der Lebenshaltung von Familien mit Kindern erfolgt üblicherweise anhand der Determinanten Einkommen und Verbrauch. Dabei verfügen Familien mit Kindern gegenüber Paaren ohne Kinder über ein geringeres Einkommen und einen geringeren Privaten Verbrauch je Verbrauchseinheit und weisen entsprechend eine geringere Lebenshaltung auf. Diese Arbeit untersucht, ob und in welchem Ausmaß sich die Lebenshaltungen angleichen, wenn das Einkommen um das Einkommen aus Haushaltsarbeitszeit und der Private Verbrauch um den Verbrauch aus Haushaltsproduktion erweitert werden. Die Verbrauchsbetrachtung wird beispielhaft für den Bereich Beköstigung durchgeführt.
Diese Studie wurde von der Universität Koblenz-Landau als herausragende Arbeit ausgezeichnet. Harry Potter und seine Zauberwelt ¿ zuerst im Buch, dann auf der Leinwand. «Das habe ich mir anders vorgestellt!» Eine solche Äußerung findet sich oft als Reaktion auf einen gerade gesehenen Film, der auf einem bekannten Buch beruht. Die Verfilmung entspricht meist nicht der während des Lesens gesponnenen Vorstellung. Natürlich gibt es auch den entgegengesetzten Fall. Während Romane sich der symbolischen Kraft von Sprache anvertrauen, sind die filmischen Stilmittel von vornherein komplexer, multimedialer. Wie adaptiert man literarische Stoffe für das Medium Film angemessen? Was macht eine gute Verfilmung aus? Sollte sie sich so nah wie möglich an die Romanhandlung anlehnen oder eigenen ästhetischen Regeln genügen? Gerade die phantastische Kinder- und Jugendliteratur stellt den Filmemacher diesbezüglich vor eine Reihe von schwierigen Aufgaben. Eine besondere Herausforderung ist es, zugleich eine kindgerechte Präsentation des Stoffes zu gewährleisten und das ästhetische Potential eben dieses Stoffes in Bild und Ton angemessen umzusetzen. Am Beispiel der Filmadaptionen von Harry Potter, Peter Pan und Die Unendliche Geschichte werden diese Fragen filmanalytisch untersucht.
Seit seinem Erstdruck im Jahr 1845 hat der Struwwelpeter Heinrich Hoffmanns (1809-1894) einen publizistischen Weiterfolg sondergleichen erzielt. Diese Publikation befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des Buches, verfolgt seine wechselnden Adaptionen und diskutiert sie im Ruckblick auf Hoffmanns Original.
Dieser Band fragt nach dem Begriff «Transfer» und verweist damit auf die breiteste Bedeutung des Wortes: angefangen von der mittelalterlichen «Peregrinatio» - im konkreten geographischen Sinne - uber den Dialog von Kulturen bis hin zur Darstellung verdeckter Erscheinungsformen in der Intertextualitat.
Als Teil des für die Kunstgeschichte noch neuen Forschungsgebietes der Rezeptionsästhetik beschreibt diese Untersuchung die weitreichende Wirkung der Malerei Tiziano Vecellios im 17. Jahrhundert, bezogen auf die Kunstvorlieben am Hof Karls I. in London. Ausgangspunkt ist die aus sammlungsgeschichtlicher Perspektive feststellbare Vorliebe für die venezianische Malerei des Cinquecento. Gesellschaftlich-politische Motive des Sammelns und Vermittelns von Tiziangemälden werden ebenso beleuchtet wie das zeitgenössische Kopienwesen und die Kunstrezeption englischer Reisender in Venedig. Mit Anton van Dyck kam schließlich der «Titianus redivivus» an den Londoner Hof, dessen stilistische wie ikonographische Nachahmungskünste das den englischen Auftraggebern so kostbare venezianische Cinquecento quasi wiedererschaffen konnte. Wie sehr dabei vor allem in der Bildnismalerei die Kunstbetrachtung von maltechnischen wie wirkungsästhetischen Maximen geleitet war, zeigen die Ausführungen zu den Portraits des 1. Grafen von Strafford. Enge inhaltliche Parallelen der zeitgenössischen englischen Tiziankritik zu venezianischen Kunsttraktaten des 16. Jahrhunderts unterstreichen den auch kunsttheoretisch fundierten Zugang zur Malerei Tizians in England.
Die Edition gibt den größten Teil der Vorträge wieder, die der Verfasser im Laufe von 35 Jahren hielt. Die Texte verschaffen dem Leser eine Vorstellung, mit welchen Themen sich Freimaurer befassen. Den Vorträgen ist gemeinsam, daß ihr Inhalt sowohl von der philosophischen Forderung «Erkenne Dich selbst¿» als auch von der Idee bestimmt ist, auf dem Wege der Toleranz und der Gedankenfreiheit ein friedliches und freundschaftliches Zusammenleben aller Menschen zu erreichen.
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